Laut Zebra-Umfrage Erwarten Acht von Zehn Millennials Mehr Transparenz in der Automobilproduktion

Studie zeigt hohe Nachfrage nach Informationen über die Herkunft und den Nachhaltigkeitsgrad von Materialien und Autoteilen, sowie nach einem vollständigen Überblick über den gesamten Herstellungsprozess.

RATINGEN, Deutschland Feb. 7, 2023 - Zebra Technologies Corporation (NASDAQ: ZBRA), ein Innovator mit Lösungen und Partnern, die einen Leistungsvorsprung bieten, veröffentlichte heute die Ergebnisse seiner Automotive Ecosystem Vision Study. Diese bestätigen, dass Automobilhersteller sich einem zunehmenden Druck seitens der Verbraucher in Bezug auf Nachhaltigkeit und Transparenz im gesamten Herstellungsprozess ausgesetzt sehen, ebenso wie der Nachfrage von Flottenmanagern nach einer Digitalisierung der Betriebsabläufe und der Lieferkette. Trotz Konjunkturschwankungen sind die Automobilhersteller bereit, in technologische Innovationen zu investieren: Im Jahr 2023 rechnen sieben von zehn Herstellern damit, ihre Ausgaben für Technologie zu erhöhen, und sechs von zehn planen höhere Ausgaben für die Fertigungsinfrastruktur.

Generationenübergreifend sind die Verbraucher die treibende Kraft hinter der Beschleunigung des technologischen Fortschritts der Automobilhersteller. Acht von zehn Befragten geben an, dass Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit bei ihren Kauf- und Leasingentscheidungen für ein Fahrzeug eine wichtige Rolle spielen. 87 Prozent der Millennials legen bei ihren Fahrzeugen Wert auf Nachhaltigkeit, dicht gefolgt von 78 Prozent der Generation X und 76 Prozent der Babyboomer.

Die Verbraucher legen außerdem immer mehr Wert auf Individualisierung – auf die Möglichkeit, ein Fahrzeug ganz nach ihren Wünschen zu gestalten. Fast vier Fünftel der Verbraucher geben an, dass Personalisierungsoptionen bei der Kaufentscheidung für ein Fahrzeug eine Rolle spielen, und acht von zehn Flottenmanagern stellen die gleichen Anforderungen an Nachhaltigkeit und Personalisierung. Während fast 80 Prozent der Entscheidungsträger in der Automobilindustrie wissen, dass die Verbraucher heute mehr nachhaltige und personalisierte Fahrzeugoptionen erwarten, räumen 70 Prozent ein, dass es schwierig ist, mit den steigenden Anforderungen an die Individualisierung Schritt zu halten. Daher geben drei Viertel der Automobilhersteller an, dass der Aufbau strategischer Partnerschaften mit Technologieunternehmen für ihre nächste Produktionsgeneration oberste Priorität hat.

"Es besteht kein Zweifel daran, dass das Ökosystem der Automobilproduktion einen Wandel durchläuft, bei dem große Hürden zu überwinden sind. Dazu gehört, dass im Wesentlichen zwei verschiedene Fertigungsprozesse laufen - einer für herkömmliche Benzin-/Dieselfahrzeuge und der andere für Elektro-, Hybrid- und autonome selbstfahrende Fahrzeuge der nächsten Generation," sagt Stephan Pottel, Automotive Industry Lead, Zebra Technologies. "Der Druck, Vorschriften und Nachhaltigkeitsanforderungen zu erfüllen, sowie schneller mehr zu leisten und Echtzeittransparenz in der gesamten Lieferkette zu bieten, ist gewaltig. Mit den richtigen strategischen Investitionen in Technologie kann die Automobilindustrie diese Erwartungen erfüllen und sogar übertreffen und ihre Kunden besser bedienen."

Die Umfrageergebnisse zeigen auch eine stärkere Präferenz für den Kauf von Elektrofahrzeugen (EV) in der Zukunft, wobei mehr als die Hälfte der Verbraucher angibt, dass sie ein Hybrid-Elektrofahrzeug (HEV) bevorzugen. Die steigende Nachfrage nach Elektrofahrzeugen bringt jedoch auch Herausforderungen mit sich: 68 Prozent der Entscheidungsträger in der Automobilindustrie geben an, dass sie unter hohem Druck stehen, Fahrzeuge der nächsten Generation (d. h. Elektrofahrzeuge) zu produzieren. 75 Prozent führen an, dass sie unter hohem Druck stehen, umweltfreundlichere, nachhaltigere Produkte zu liefern.

Vertrauen und Transparenz in der Automobilproduktion

Daten- und Informationstransparenz ist sowohl für Verbraucher als auch für Flottenmanager von großer Bedeutung, und beide Gruppen wünschen sich mehr Einblicke in das Ökosystem der Automobilindustrie. Wenn sie darüber nachdenken, ein Fahrzeug zu kaufen oder zu leasen, geben 81 Prozent der Verbraucher und 86 Prozent der Fuhrparkmanager an, dass sie die Herkunft und den Ursprung der Materialien und Teile ihres Fahrzeugs kennen möchten. Acht von zehn Befragten legen Wert darauf, die Herkunft von Materialien und Teilen zu kennen. Die Verbraucher wollen wissen, ob die Ausgangsmaterialien und -teile nachhaltig sind, und verstehen, wie das Fahrzeug von Anfang bis Ende hergestellt wird.

Neben einem besseren Einblick in den Herstellungsprozess des Fahrzeugs wollen 88 Prozent der Verbraucher und 86 Prozent der Fuhrparkmanager nach dem Kauf ihres Fahrzeugs wissen, wie dessen Daten von der Automobilbranche genutzt werden.  83 Prozent der Verbraucher und 84 Prozent der Flottenmanager erwarten, dass sie nach einem Kauf die Kontrolle über die von ihrem Fahrzeug gesammelten Daten haben.

Transparenz in den Lieferketten der Automobilindustrie

Die Mehrheit der Verbraucher und Flottenmanager (80 Prozent) wünscht sich eine durchgängige Transparenz während des Fertigungsprozesses. Allerdings gibt nur etwa ein Drittel der Entscheidungsträger in der Automobilindustrie an, dass die Einrichtung von Echtzeit-Datensystemen in den nächsten fünf Jahren eine Priorität für sie sein wird, um eine ganzheitliche Sicht auf den Betrieb zu ermöglichen und die Transparenz in der Produktion und in der gesamten Lieferkette zu erhöhen.

Etwa ein Drittel der Erstausrüster (OEMs) denkt, dass autonome mobile Roboter (AMRs), RFID, robuste mobile Handheld-Computer und -Scanner sowie industrielle Bildverarbeitung das Management der Lieferkette verbessern werden. Gleichzeitig nennt etwa ein Drittel der Zulieferer mobile Barcode-Etiketten-/Thermodrucker, tragbare Computer und Ortungstechnologien als die Technologien, die das Management verbessern werden.

Insgesamt stimmen sieben von zehn Entscheidungsträgern in der Automobilindustrie der Aussage zu, dass die digitale Transformation eine strategische Priorität für ihr Unternehmen ist. Sie gehen davon aus, dass sie in den nächsten fünf Jahren in allen Bereichen zunehmend Technologie einsetzen werden, wobei sich 47 Prozent auf die additive Fertigung/3D-Druck und 45 Prozent auf Lösungen für die Lieferkettenplanung konzentrieren.

WICHTIGSTE REGIONALE ERGEBNISSE

Nordamerika

  • 83 Prozent der Entscheidungsträger in der Automobilindustrie sind der Meinung, dass sich das Tempo der technologischen Innovationen in einem Maße beschleunigt, mit dem ihr Unternehmen nur schwer Schritt halten kann; dies ist der höchste Wert aller Regionen.
  • Sie sind der Meinung, dass sie unter dem Druck stehen, strategische Partnerschaften mit Technologieunternehmen aufzubauen, um Kosten zu senken und Risiken bei der Produktion der nächsten Mobilitätsgeneration zu minimieren (83 Prozent) sowie eine größere Transparenz in der Lieferkette zu erreichen (83 Prozent).


Europa

  • Die Entscheidungsträger in der Automobilindustrie konzentrieren sich zunehmend auf die Ausweitung von Initiativen in den Bereichen Nachhaltigkeit, Abfallvermeidung und Umweltschutz.
  • 27 Prozent geben an, dass diese Initiativen die finanzielle Leistung und das Wachstum fördern, und 49 Prozent erwarten, dass dies in den nächsten fünf Jahren der Fall sein wird.

Asiatisch-Pazifischer Raum 

  • 19 Prozent der Entscheidungsträger in der Automobilindustrie gehen davon aus, dass die Produktion von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor (ICE) in den nächsten fünf Jahren an Bedeutung gewinnen wird.
  • Gleichzeitig bauen 39 Prozent dieser Entscheidungsträger auch Kapazitäten für die nächste Generation von Fahrzeugen, wie z. B. Elektrofahrzeuge, auf.

Lateinamerika

  • Mit 80 Prozent sind die lateinamerikanischen Verbraucher am meisten über die Nutzung der von ihrem Fahrzeug gesammelten Daten besorgt, verglichen mit dem weltweiten Durchschnitt von 74 Prozent.
  • Fast die Hälfte (47 Prozent) der Fuhrparkmanager würde es begrüßen, wenn sich die Automobilindustrie darauf konzentrieren würde, die Sicherheit und den Schutz von Fahrzeugdaten zu gewährleisten, verglichen mit 32 Prozent weltweit.


HINTERGRUND UND METHODIK DER UMFRAGE

Zebra führte die Automotive Ecosystem Vision Study unter 1.336 Befragten durch, darunter Entscheidungsträger aus der Automobilbranche - einschließlich OEMs und Zulieferer-, Flottenmanager und Verbraucher. Ziel der Studie war es, die Ansichten, Prioritäten und Erwartungen der Branche sowie die Herausforderungen und Chancen zu ermitteln, die sich aus der schnellen digitalen Transformation ergeben. Alle Daten wurden von dem externen Forschungsunternehmen Azure Knowledge Corporation gesammelt und ausgewertet.

ÜBER ZEBRA TECHNOLOGIES

Zebra (NASDAQ: ZBRA) unterstützt Unternehmen in der heutigen On-Demand-Wirtschaft bei ihrem Erfolg, indem Mitarbeiter einen umfassenden Überblick über Produktionsanlagen erhalten, die vernetzt und optimiert sind. Mit einem Ökosystem von mehr als 10.000 Partnern in 100 Ländern berät Zebra Kunden jeder Größe – darunter 86 Prozent der Fortune-500-Unternehmen. Zebra bietet ein preisgekröntes Portfolio an Hardware, Software, Dienstleistungen und Lösungen, die Arbeitsabläufe digitalisieren und automatisieren. Lieferketten werden dynamischer, Kunden und Patienten erhalten besseren Service und Mitarbeiter werden durch die innovativen Produkte von Zebra unterstützt. Mit diesen Lösungen erhalten Mitarbeiter umfassende Einblicke und Analysen in Echtzeit, so dass sie entsprechend handeln können. Vor Kurzem erweiterte Zebra mit der Übernahme von Fetch Robotics sein Portfolio im Bereich der industriellen Automatisierung und baute mit der Übernahme von Adaptive Vision, antuit.ai und Matrox Imaging seine Expertise in maschineller Bildverarbeitung und KI-Software aus. Zebra liegt auf Platz 42 in der Newsweek-Liste der beliebtesten Arbeitgeber in den USA, auf Platz 42 der Fast Company-Liste der besten Arbeitsplätze für Innovatoren und auf Platz 79 der Forbes-Liste der besten mittständischen Arbeitgeber in den USA.

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